Home News Gameday Teams Tickets Location Jugend Sponsoren Livescore
Startseite

05.11.2011 -- Ich will besser sein als andere

05.11.2011

Schon im Monat Oktober hatte die Redaktion der Jungen Liga die Qual der Wahl: Sollte Daniel Theis zum "Youngster des Monats" gekürt werden, oder hatte eher Teamkollege Dennis Schröder die Nase vorn? Die hauchdünne Entscheidung fiel zugunsten von Theis aus, doch nun ist sein kongenialer Partner an der Reihe. Das ist nur logisch, denn die Karrieren von Theis und Schröder sind eng miteinander verwoben und verliefen mitunter sogar parallel. Das Duo führte das NBBL-Team Braunschweig/Wolfenbüttel im vergangenen Mai sensationell in die TOP4-Endrunde. Während Theis schon da als Dominator unter den Brettern erwartet wurde, war der freche Auftritt von Point Guard Schröder einer der Höhepunkte des Turniers. Der nur 1,81 Meter große und 70 Kilo leichte Spielmacher hatte sich damit endgültig in das Bewusstsein einer breiten Öffentlichkeit gespielt, und im Sommer knüpfte er daran nahtlos an. Während Kumpel Theis bei der U20-EM für Furore sorgte, war Schröder einer der Leistungsträger der U18-Nationalmannschaft bei der EM in Breslau, wo er sich mit 13,5 Punkten, 3,0 Rebounds und starken 4,9 Assists pro Spiel in die Notizbücher der vielen Scouts aus ganz Europa eintrug. "Er ist schnell, trifft meist die richtige Entscheidung und schafft es trotz seiner relativ geringen Körpergröße, auch in der Zone zu punkten", lobte ihn U18-Bundestrainer Kay Blümel schon während der EM. "Er kann ein großartiger Point Guard werden. Er ist kreativ, er kann werden. Er macht Dinge mit dem Ball, die nur wenige Deutsche in seinem Alter können. Er ist mit Sicherheit eins der größten Talente, das wir haben", adelt Blümel seinen Schützling. "Die EM hat mich in meiner Entwicklung sehr vorangebracht", wird der Aufbauspieler auf der Homepage der New Yorker Phantoms Braunschweig zitiert. "Für mich war die EM ein Ansporn, jetzt auch in der ProB Leistungsträger zu werden und in die Rotation bei den Phantoms zu rutschen."

Zurück in Deutschland etablierte sich der Sohn eines Deutschen und einer Gambianerin auf Anhieb als Leader des Braunschweiger ProB-Teams. 18,6 Punkte, 3,1 Rebounds und sensationelle 7,0 Assists stehen pro Spiel für den erst 18-Jährigen bislang zu Buche. Auch in der Beko BBL unter Coach Sebastian Machowski durfte er schon knapp sieben Minuten im Schnitt ran. "Ich bin sehr ehrgeizig und will besser sein als andere", erklärt Schröder. "Ich muss noch an meinem Jumpshot und der Spielübersicht arbeiten. Aber meine Verteidigung ist schon sehr gut. Das kann ich einfach", sagt er mit dem ihm eigenen Selbstbewusstsein – das man braucht, um ganz nach oben zu kommen. Einen kleinen Schritt auf dem Weg dorthin hat Schröder bereits erreicht: Die "Junge Liga" kürt Dennis Schröder zum "Youngster des Monats November" - herzlichen Glückwunsch!

28.11.2011 -- Sieg in Berlin

28.11.2011

Einen wichtigen Sieg landeten die Spot Up Medien Baskets zum Abschluss der Hinrunde beim Farmteam von ALBA Berlin. Die Braunschweiger festigten damit ihren Platz unter den Top 3 der ProB Nord. Dabei war das erste Viertel so gar nicht nach Geschmack von Trainer Liviu Calin. Nach einem 8:0 Lauf zu Beginn leisteten sich seine Schützlinge unnötige Ballverluste. Howard Sant-Roos kassierte früh sein zweites Foul und musste ausgewechselt werden. Das junge Berliner Team erwies sich währenddessen als ein bissiger, unbequemer Gegner.

Mehr als einen 24:24 Gleichstand nach dem ersten Spielabschnitt konnten die Baskets nicht aus diesem Spiel herausholen und ließen sich dabei vor allem unter dem Korn den Schneid abkaufen. Gleich zu Beginn des zweiten Viertel ging ALBA zum ersten Mal in Führung. Beim Stand von 30:24 nahm Liviu Calin die dringend nötige Auszeit. Über dreieinhalb Minuten schaffte es Braunschweig nicht, den Korb zu treffen. Daniel Theis erlöste die Baskets schließlich mit einem verwandelten Korbleger. Doch auf der anderen Seite trafen auch die Gastgeber, und das mehr als nur einmal.

Drei Minuten vor der Pause stand es 28:37 aus der Sicht der Baskets. Zwei Dreier und ein Korbleger in Folge von Howard Sant-Roos drehten die Partie aber kurz vor der Pausensirene. Was danach kam, war die eiskalte Dusche für ALBA Berlin. Zwei Freiwurftreffer von Dennis Schröder und ein Buzzer-Dreier von Lucas Gertz nach einem unsportlichen Foul bedeuteten eine Braunschweiger Führung zur Pause – 42:39. Nach dem Seitenwechsel schienen auch die Braunschweiger wie ausgewechselt und bauten ihren Vorsprung schnell aus. Jetzt war es ein Spiel das den Spot Up Medien Baskets lag. Die Dreier fielen, in der Defense hatte man die Albatrosse jetzt im Griff. Keine Ballverluste mehr auf Braunschweiger Seite, dafür ein satter 17-Punkte-Vorsprung vor dem letzten Viertel.

Frank Theis erhöhte diesen Vorsprung auf 19 Zähler. Die Partie war entschieden, denn diesen Sieg ließen sich die Spot Up Medien Baskets nicht mehr nehmen. Lediglich etwas Ergebniskosmetik gelang den Berlinern noch. Am Ende hieß es, auch in der Höhe verdient, 87:70 für die Gäste. Mit 28 Punkten war Howard Sant-Roos absoluter Leistungsträger auf Braunschweiger Seite. Außer ihm punkteten die Theis-Brüder, Dennis Schröder und Lucas Gertz ebenfalls zweistellig.

21.11.2011 -- Herten bleibt Angstgegner

21.11.2011

Es ist wohl etwas Wahres dran an der Aussage, dass einer bestimmten Mannschaft ein bestimmter Gegner einfach nicht liegt. Für die Spot Up Medien Baskets sind dieser bestimmte Gegner die Hertener Löwen. Zum wiederholten Mal ging Herten als Sieger vom Feld, nach einer unglaublich spannenden, hart umkämpften Partie. Für die Braunschweiger war es insgesamt die vierte Niederlage in der laufenden Saison.

Dass diese Partie kein Spaziergang werden würde, zeigte sich gleich zu Beginn. Beide Teams gingen engagiert zu Werke, richtig absetzen konnte sich zunächst niemand. Doch zum Ende des ersten Spielabschnitts klebte den Hausherren das Wurfpech an den Händen. Freie Schüsse drehten sich wieder aus dem Ring heraus während die Hertener einen Offensiv-Lauf starteten und mit der Pausensirene per Dreier mit Brett auf 25:17 erhöhten. Im zweiten Viertel schafften es die Baskets, angeführt von Frank Theis und Howard Sant-Roos, den Rückstand zu verkürzen. Die letzten Minuten der ersten Halbzeit gehörten ganz klar den beiden Theis-Brüdern die gewohnt stark agierten, doch trotzdem führte nach den ersten 20 Minuten das Gästeteam aus Herten mit 44:41.

Nach dem Seitenwechsel blieb das Spiel weiterhin eng. Während die Löwen meist über ihre Big Men Vincent Kittmann und Joshua Taylor punkteten, lief aus Braunschweiger Seite Dennis Schröder heiß. Er schnitt durch die gegnerische Zone wie Messer durch Butter und erzielte vier Minuten vor Ende des dritten Spielabschnitts den Dreier zum umjubelten Ausgleich: 61:61. Howard Sant-Roos, ebenfalls per Dreier, erhöhte auf 64:61. Doch die Freude währte nicht lange, durch den neu eingewechselten Ryan Daugherty gingen die Löwen erneut in Führung. 71:73 stand es vor dem letzten Spielabschnitt.

Zwar gelang Lucas Gertz zunächst der Ausgleich, doch fünf Punkte in Folge durch den Hertener Center Christoph Hackenesch und zwei Dreier in Folge von Ryan Daugherty schienen den Baskets das Genick gebrochen zu haben. Noch vier Minuten, Herten mit 10 vorn. Ging da noch was? Das tat es, denn ein Dunking mit Foul von Daniel Theis rüttelte das Braunschweiger Team wach. Dreier und Korbleger von Howard Sant-Roos und schon stand es 85:87. Nächster Wurfversuch Howard Sant-Roos, Foul, beide Freiwürfe drin – Ausgleich. Schon lange davor hatten sich die Zuschauer in der Alten Waage von ihren Plätzen erhoben.

Der Sieg war wieder zum Greifen nah. Doch Maik Berger von der Dreierlinie setzte diesem Traum ein Ende. Ausgerechnet Maik Berger, der gegen Braunschweig bisher jedes Mal einen Glanzauftritt ablieferte. Ein anschließender Ballverlust der Hausherren besiegelte die Niederlage endgültig. 87:94 hieß es am Ende. Mit 22 Punkten, 4 Rebounds und 6 Assists war Howard Sant-Roos an diesem Abend der beste Braunschweiger, gefolgt von Frank Theis mit 20 Zählern. Daniel Theis kam auf 18 Punkte und 8 Rebounds. Für Dennis Schröder standen am Ende 16 Punkte und 6 Assists in der Statistik.

17.11.2011 -- Löwen zu Gast in der Löwenstadt

17.11.2011

Es sind noch ein paar Spiele zu absolvieren in der diesjährigen Hinrunde der ProB Nord, so langsam hat sich in der Liga die Spreu vom Weizen getrennt. Ein breites Mittelfeld bestehend aus fast punktgleichen Mannschaften hat sich hinter dem Spitzentrio Hannover-Dorsten-Braunschweig gebildet. Zu diesem breiten Mittelfeld zählen auch die Hertener Löwen. Nach einigen Startschwierigkeiten zu Saisonbeginn hat sich das Team aus Herten zwischenzeitlich gefangen, doch eine herbe Heimniederlage gegen die Schwelmer Baskets stoppte den Aufwärtstrend wieder. Daher ist davon auszugehen, dass die Löwen in der Alten Waage alles geben werden, um einen Sieg zu landen und so den Anschluss zur Tabellenspitze wieder herzustellen.

Angeführt wird das Team von Vincent Kittmann, einem Spieler an den sich die Braunschweiger Fans sicher noch erinnern werden. Fast im Alleingang sorgte er in der vergangenen Saison dafür, dass die Löwen in Braunschweig als Sieger vom Feld gingen. In der laufenden Spielzeit gehört Kittmann auf seiner Position zu den besten Spielern der gesamten ProB. 19,1 Punkte und 10,4 Rebounds erzielt er pro Spiel und ist somit der stärkste Spieler in dem ohnehin schon glänzend besetzten Frontcourt der Hertener.

Zu diesem Frontcourt gehören außer ihm noch die US-Amerikaner Joshua Taylor und Raymond Wright sowie Christoph Hackenesch. Taylor erzielt in durchschnittlich 25 Minuten Einsatzzeit starke 15 Zähler und 5 Rebounds pro Partie. Für einen großen Spieler hat er eine erstaunlich gute Trefferquote von der Freiwurflinie vorzuweisen. 24 von 29 Freiwürfen verwandelte er in der laufenden Saison. Raymond Wright kommt im Schnitt auf 8,6 Zähler und 4,4 gefangene Abpraller. Christoph Hackenesch punktete bisher zuverlässig zweistellig und sowohl aus Nahdistanz als auch von der Freiwurflinie darüber hinaus auch sehr effektiv. Auf den frisch gekürten Youngster des Monats Daniel Theis und seinen Bruder Frank kommt in der Defense eine sehr schwierige Aufgabe zu.

Doch auch der Backcourt der Löwen ist nicht zu unterschätzen. Mit Ryan Daugherty wechselte vom Nürnberger BC ein vielseitiger Guard nach Herten. Zwar schwankten seine Leistungen bisher vom Spiel zu Spiel, doch gerade in letzter Zeit leistete er sich keinen einzigen schwachen Auftritt mehr. Gegen Schwelm war er mit 24 Punkten Topscorer, auch wenn es für sein Team nicht zu einem Sieg reichte. Unterstützung im Spielaufbau bekommt er von Maik Berger, den man mittlerweile getrost als Hertener Urgestein bezeichnen kann. Mit 10,6 Punkten und 3,9 Assists hat er seine Statistiken im Vergleich zur Vorsaison verbessert, und auch generell zeigte er gerade gegen Braunschweig bisher gute Spiele. Es wird also alles andere als leicht für die Spot Up Medien Baskets, die nach dem unnötig knappen Sieg in Wolfenbüttel nach wie ganz oben in der Tabelle zu finden sind. Diese Platzierung gilt es nun zu verteidigen – hoffentlich wieder vor einer prall gefüllten Alten Waage.

14.11.2011 -- Derbysieg in letzter Sekunde

14.11.2011

Begonnen hatte das diesjährige Derby mit einer kleinen Überraschung. Die Herzöge hatten im Vorfeld der Partie noch schnell nachverpflichtet und mit Marquis Jones einen neuen Amerikaner im Backcourt aufgeboten. Bei den Baskets fehlte Dennis Schröder, der mit den NewYorker Phantoms nach Trier mitgereist war. Trotzdem gab es zu Spielbeginn einen 10:0 Lauf der Spot Up Medien Baskets. Es dauerte eine Weile, bis auch die Hausherren in dieses Spiel fanden. Über Niels Staebe und Henje Knopke verkürzten sie den Vorsprung zunächst auf 11 Punkte zum 14:25. Anschließend griff der neu verpflichtete Playmaker der Herzöge zum ersten Mal bedeutend ins Geschehen ein. Mit einem Dreier, zwei anschließenden Freiwurftreffern und einem Pass auf Henje Knopke, der per Dreier vollstreckte, verkürzten die Wolfenbütteler auf 22:27 nach dem ersten Viertel.

Im zweiten Spielabschnitt hielten die Baskets den Gegner stets auf gut 5 Punkte Distanz. Schwierigkeiten hatte Braunschweig im Rebound, während sich die Herzöge fleißig Offensiv-Rebounds abgriffen und so immer wieder zweite Wurfchancen bekamen. Es fielen aber nicht besonders viele Treffer in diesen 10 Minuten, weil beide Teams sich unnötige Patzer leisteten. Schrittfehler und Ballverluste prägten das Spiel bis zur Halbzeitpause. In die Kabine nahmen die Spot Up Medien Baskets eine 39:34-Führung mit. Nach dem Seitenwechsel konnten die Baskets trotz mehrerer Treffer von Martin Kemp ihren Vorsprung behaupten. Frank Theis, Howard Sant-Roos, Waldemar Buchmiller und Didier Njoya, der das erste Mal in der Saison aktiv mitspielte, schafften es eine 60:52 Führung zu erspielen, in einer Partie die immer kampfbetonter und immer ruppiger wurde.

Im letzten Spielabschnitt sollte die endgültige Entscheidung fallen, und zunächst sah alles nach einem Sieg für die Gäste aus. Daniel Theis war unter dem Korb nicht mehr zu halten und auch sein Bruder Frank zeigte mehrere gute Aktionen. Zwei Minuten vor Ende waren es nach einer zwischenzeitlichen 15-Punkte-Führung immer noch 14 Zähler Vorsprung. Doch dann stellten die Herzöge plötzlich auf Zonenpresse um, eine Verteidigung mit der die Baskets nicht zu Recht kamen. Marquis Jones verkürzte per Dreier auf 74:82. Braunschweig-Ball und wieder Ballverlust. In der Hektik des Geschehens bekam Didier Njoya ein unsportliches Foul gepfiffen. Henje Knopke verwandelte beide Freiwürfe und nutzte den anschließenden Ballbesitz für den Treffer zum 78:82. Wieder Ballbesitz Baskets und der nächste Ballverlust.

Und nachdem Henje Knopke den Dreier zum 81:82 traf, stand die Halle Kopf. 50 Sekunden noch auf der Uhr und nächste Chance für die Baskets, aber was folgte war ein weiterer Turnover und ein Foul. 21 Sekunden vor Spielende gingen die Hausherren durch zwei Freiwürfe von Marquis Jones zum ersten Mal überhaupt in Führung. Einen Angriff hatten die Braunschweiger noch und diesmal durfte nichts mehr schief gehen. Tat es auch nicht. Denn in diesem letzten Angriff gab es keinen Ballverlust, stattdessen aber einen schönen Spielzug über Howard Sant-Roos, der einen punktgenauen Pass auf Lucas Gertz spielte. Dieser verwandelte den Korbleger zum 84:83. Den Stein, der in diesem Moment vom Herzen des Braunschweiger Trainers Liviu Calin fiel, konnte man sprichwörtlich auf dem Boden aufschlagen hören.

07.11.2011 -- Siegesserie reißt

07.11.2011

Es war das erwartete Spitzenspiel zwischen den beiden Spitzenteams der ProB Nord. Im Duell des Tabellenzweiten gegen den Tabellenführer trafen die Spot Up Medien Baskets in der Alten Waage auf den UBC Hannover. Nach einem großen Kampf und von den Zuschauern für einen tollen Auftritt bejubelt, mussten sich die Baskets dennoch dem Favoriten geschlagen geben. Im letzten Viertel hat die Kraft einfach nicht mehr gereicht. Im Endergebnis eindeutig zu hoch gewann der UBC mit 111:95. Somit verpassten die Braunschweiger den Sprung auf die Tabellenspitze und kassierten die erste Niederlage seit sieben Spielen. Stolz auf die eigene Leistung kann dieses junge Team trotzdem sein.

Ab der allerersten Spielminute zeigten die Braunschweiger ihren Siegeswillen und spielten mit unglaublich viel Herz. Daniel Theis und Lucas Gertz waren zu Beginn die auffälligsten Akteure der Baskets und sorgten gemeinsam für eine 12:4 Führung nach knapp drei gespielten Minuten. Doch nach einer Auszeit kamen die Gäste schnell zurück ins Spiel und punkteten dabei hauptsächlich über Jacib Doerksen – einen Spieler den die Baskets leider zu keinem Zeitpunkt in den Griff bekamen, weder in der Zone noch von der Dreierlinie. Der UBC eroberte die Führung und setzte sich auf 30:23 ab. Der letzte Angriff gehörte den Gästen, doch damit war Dennis Schröder nicht ganz einverstanden. Unter dem gegnerischen Korb klaute er frech den Ball, passte auf Howard Sant-Roos, der das Geschenk dankbar annahm und beim Wurf gefoult wurde. Auch der Bonusfreiwurf saß. 28:32 nach dem ersten Viertel.

Im zweiten Spielabschnitt begeisterten die Spot Up Medien Baskets mit schnellem, aggressivem Basketball. Howard Sant-Roos, Dennis Schröder und die Theis-Brüder glänzten mit schönen Aktionen, holten schnell die Führung zurück und bauten diese aus. Eine Sekunde bevor in der Alten Waage die Sirene ertönte und damit die erste Halbzeit endete, ließ Dennis Schröder hinter der Dreierlinie den Ball los, der wie selbstverständlich durch den Korb flog. Es war der Buzzerbeater zum 62:54 Pausenstand. Die Halle stand Kopf. Mit 16 Punkten und 7 Assists war Dennis Schröder der überragende Akteur auf dem Feld. Auch Howard Sant-Roos und die Theis-Brüder hatten nach 20 Minuten eine zweistellige Punkteausbeute vorzuweisen. Allerdings hatte auf der Gegenseite Jacob Doerksen bereits 21 Zähler gesammelt.

Nach dem Seitenwechsel war Daniel Theis nicht mehr zu halten. Nun traf er auch von der Dreierlinie, und unter dem Korb wussten die Hannoveraner oft kein besseres Mittel als zu foulen. Im Ergebnis hieß es dann aber oft zwei Punkte und ein Bonusfreiwurf. Mitte des dritten Viertels führten die Baskets mit 12. Doch Hannover, wieder nach einer Auszeit, startete einen erneuten Lauf. Die beiden Guards Richard Williams und Stephen Janzen verkürzten den Vorsprung der Baskets auf nur noch drei Zähler. 81:78 vor dem entscheidenden letzten Viertel.

Fünf Minuten lang lieferten sich beide Teams im vierten Spielabschnitt einen offenen Kampf. Doch dann kippte das Spiel zugunsten der Gäste. Bei Braunschweig saßen zu dem Zeitpunkt bereits zwei Starter ausgefoult auf der Bank, während Hannover aus dem Vollen schöpfen konnte. Bewusst gab Trainer Michael Mai im dritten Viertel seinem effektivsten Spieler eine längere Pause. Zurück auf dem Feld, war Jacob Doerksen nicht mehr zu halten. Es war frustrierend, wie leicht er punktete, während es keinem Braunschweiger gelang, ihn daran zu hindern. Den Baskets ging die Luft aus, die Müdigkeit war fast jedem anzusehen. Mit nur sieben Spielern hatte man fast 40 Minuten in dieser unglaublich schnellen, intensiven Partie durchgespielt. Ballverluste und schlecht herausgespielte Würfe häuften sich, Hannover setzte sich immer weiter ab. Die beiden technischen Fouls, die Braunschweig zum Ende des Spiels kassierte, waren nicht mehr entscheidend.

32 Punkte und 14 Rebounds standen am Ende für Daniel Theis zu Buche. Es war sein mit Abstand bestes Spiel im Baskets-Trikot. Dennis Schröder erzielte 19 Zähler und 9 Assists. Gerade er mit insgesamt 37 Minuten auf dem Feld hatte es im Aufbau gegen ständig wechselnde, ausgeruhte Verteidiger unglaublich schwer. Howard Sant-Roos überzeugte erneut als Allrounder mit 14 Punkten, 8 Rebounds und 5 Assists. Frank Theis erzielte 13 Punkte, 11 davon von der Freiwurflinie. In den Reihen des UBC Hannover wurde Jacob Doerksen zum entscheidenden Faktor mit 41 Punkten und 8 Rebounds. Richard Williams erzielte 25 Zähler. Am Ende hat die tiefere Bank der Tigers aus Hannover den Ausschlag gegeben.

03.11.2011 -- Es ist angerichtet…

03.11.2011

…zum großen Finale der langen Serie aus vier Heimspielen. Ein echtes Highlight wartet noch auf das Team und die Fans der Spot Up Medien Baskets. Und hätten sich die Braunschweiger den Gegner für dieses letzte Spiel selbst aussuchen können, es wäre genau dieser bestimmte Gegner geworden. Denn mit den UBC Tigers aus Hannover gastiert der aktuelle Tabellenführer und größte Aufstiegsfavorit der ProB Nord in der Alten Waage. Es ist ein Niedersachsen-Derby und die Baskets als Tabellendritter sind heiß darauf, sich mit dem UBC zu messen.

Die Hannoveraner verzichteten freiwillig auf ihr Teilnahmerecht in der ProA und wollen nun einen Neuaufbau starten, mit einigen altbekannten Gesichtern. An der Seitenlinie hat nach wie vor Coach Michael Mai das Sagen. Auch in sportlich schwierigen Zeiten hatte der US-Trainer stets das Vertrauen der Vereinsführung, und genau dieses Vertrauen zahlt sich für die Tigers in der bisherigen Saison aus. Denn der Kader, den Michael Mai zusammenstellte, wäre auch eine Spielklasse höher noch durchaus konkurrenzfähig. Topscorer des UBC und der im Moment wohl beste und vielseitigste Guard der Liga ist Richard Williams. Starke 20 Punkte, 4,3 Rebounds, 6 Assists und 3,7 Steals erzielte er bisher pro Partie. Er ist der Dreh- und Angelpunkt des Hannoveraner Teams und bedingt durch seine Schnelligkeit und Athletik unglaublich schwer zu verteidigen. Doch gerade gegen ihn müssen sich die Baskets etwas einfallen lassen, denn sonst dürfte es sehr schwierig werden, das gesamte Hannoveraner Spiel im Angriff zu stören.

Im Backcourt wird Richard Williams von gleich zwei weiteren Import-Spielern unterstützt wobei mit Stephen Janzen einer davon einen deutschen Pass besitzt. Mit 14,8 Zählern und 3,4 Rebounds im Schnitt hatte er bisher einen maßgeblichen Anteil zu den Siegen des UBC beizutragen. Dritter Spieler der Guard-Rotation der Tigers ist Maurice Williams, der im Schnitt bisher zwar nur 8,3 Punkte vorzuweisen hat, gegen die Hertener Löwen aber mit 20 erzielten Zählern eine richtige Glanzleistung ablieferte. Doch nicht nur im Backcourt sind die Tigers hervorragend besetzt. Mit Jan-Pater Prasuhn kehrte ein Publikumsliebling nach Hannover zurück und mit starken 17 Punkten und 6,3 Rebounds pro Spiel ist er auch spielerisch sofort in der alten Heimat angekommen. Der Flügelspieler gilt als sicherer Schütze von der Dreierlinie und wird der Braunschweiger Verteidigung wohl einiges abfordern.

Währenddessen wird unter dem Korb eine weitere Herausforderung warten. Jacob Doerksen zählt bisher zu den besten Center-Spielern der ProB und mit über 70% Trefferquote aus der Nahdistanz ist er zudem sehr effektiv. 19 Zähler pro Spiel erreichte er bisher und wird sich mit Daniel Theis sicherlich ein packendes Duell in der Zone liefern. Insgesamt geht Hannover als Favorit in diese Partie, doch abgesehen von der Niederlage gegen Dorsten am ersten Spieltag ist die Alte Waage mittlerweile zu einer Festung geworden, die alles andere als leicht einzunehmen ist. Die Spot Up Medien Baskets freuen sich auf dieses hochkarätige Spiel und eine prall gefüllte Halle, in der es am Ende hoffentlich einen Sieg zu feiern gibt. Es wäre der siebte in Folge.

02.11.2011 -- Es läuft, und läuft, und läuft

02.11.2011

Selten gab es in den letzten Jahren in Braunschweig einfach nur eine Saison zum Genießen. Alles Mögliche hat es schon gegeben, Klassenerhalt am letzten Spieltag, Erreichen der PlayOffs am letzten Spieltag, Zitterpartien, unnötige Niederlagen, Verletzungssorgen. Die Fans in der Alten Waage sind Einiges gewohnt, nur nicht das, was das junge Braunschweiger Team da seit Wochen aufs Parkett zaubert. Umso schöner dürfte es aber sein, endlich einmal eine Saison zu haben in der einfach alles rund läuft. So rund dass in der heimischen Alten Waage selbst vermeintlich favorisierte Teams mit einer 100-Punkte-Packung wieder nach Hause geschickt werden.

Erneut so geschehen am Mittwochabend. Zu Gast – das Team des SC Rasta Vechta mit den beiden Ex-Braunschweigern Flavio Stückemann und Dirk Mädrich, eine Mannschaft gegen die es in den letzten Jahren öfters Niederlagen gab. Doch diesmal kam alles anders, so wie es in der ganzen bisherigen Saison anders kommt, als man es sonst von den Spot Up Medien Baskets kennt. Dennis Schröder und Lucas Gertz sorgten gleich zu Beginn für eine 7-Punkte-Führung. Das gesamte erste Viertel stand ganz klar im Zeichen dieser beiden Spieler, wobei Dennis Schröder seinen Teamkollegen mit mustergültigen Pässen versorgte, die dieser in Dreipunktewürfe umwandelte. Auch Howard Sant-Roos trat im ersten Viertel als Scorer in Erscheinung, sein Treffer baute den Vorsprung auf 18:8 aus. Einziger kleiner Wermutstropfen – Daniel Theis kassierte bereits sehr früh zwei Fouls und musste das Spielgeschehen von der Bank aus verfolgen. Die dadurch entstandene Lücke wusste aber Frank Theis bestens auszufüllen. Er punktete sicher aus der Nahdistanz und holte wichtige Rebounds. Eine Sekunde vor Ende des ersten Viertel traf Lucas Gertz – wieder einmal auf Anspiel von Dennis Schröder - seinen vierten Distanzwurf zum 29:23.

Doch so leicht wollte sich Vechta noch nicht geschlagen geben. Zu Beginn des zweiten Viertel gelangen dem Rasta-Playmaker Eric Reid mehrere Treffer in Folge, der letzte davon zum 31:31 Ausgleich. Die Braunschweiger konterten umgehend in Person von Howard Sant-Roos, der den Hausherren mit fünf Punkten in Serie wieder ein bisschen Luft verschaffte. Frank Theis per Dreier kurz vor der Pause sorgte für Jubel in der gut gefüllten Halle. Der Halbzeitstand – 53:47 für die Spot Up Medien Baskets. Bester Werfer nach den ersten 20 Minuten – Lucas Gertz mit 14 Punkten und einer starken Trefferquote aus dem Feld.

Nach dem Seitenwechsel verkürzten die Gäste dank guter Aktionen von Dirk Mädrich wieder bis auf einen Punkt. Doch acht Punkte in Folge von Howard Sant-Roos stoppten diesen Lauf von Rasta Vechta. Dennis Schröder, Frank Theis und Waldemar Buchmiller legten nach und so konnten sich die Spot Up Medien Baskets schnell wieder absetzen, mit einer Leichtigkeit die einfach nur schön anzuschauen war. Da tat auch der Buzzerbeater von Flavio Stückemann, der mit einem Dreier auf 76:63 verkürzte, nicht wirklich weh. Denn im letzten Viertel wurde der Sack ziemlich schnell zugemacht. Daniel Theis mit siebenerfolgreichen Freiwürfen in Folge baute die Führung auf 88:68 aus, Frank Theis verwandelte noch mehrere Korbleger und Brian Wenzel machte ebenfalls per Korbleger die 100 voll. In den letzten zwei Spielminuten gelang den Gästen aus Vechta lediglich Ergebniskosmetik, und die Baskets feierten ausgelassen den sechsten Sieg in Folge.
Endergebnis – 107:94.

Mit 23 Punkten und 11 Assists lieferte Dennis Schröder erneut ein überragendes Spiel ab. Ebenfalls 23 Punkte hatte am Ende Howard Sant-Roos vorzuweisen. Frank Theis wusste die foulbedingt kurze Einsatzzeit seines jüngeren Bruders bestens zu kompensieren und kam auf 21 Punkte und 5 Rebounds. Lucas Gertz überzeugte mit 16 Zählern bei vier verwandelten Dreiern.

31.10.2011 -- Nach 22 Jahren: Ende einer Ära – Martin Hornberger legt Amt nieder

31.10.2011

Hansjörg Tamoj neuer Vorstandsvorsitzender der AG 2. Basketball-Bundesliga

Das Ende einer Ära brachte die heutige Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft 2. Basketball-Bundesliga in Frankfurt am Main mit sich. Nach 22 Jahren verabschiedete sich der Vorstandsvorsitzende der AG, Martin Hornberger, mit einer emotionalen Rede von den Vertretern der 40 Zweitligisten.

Als einer der Gründer der AG 2. Basketball-Bundesliga war der "Vollblut-Paderborner" Hornberger abgesehen von einer kurzen Unterbrechung (1993-1995) stets in vorderster Front für die Interessen der Zweitligisten aktiv. Zunächst als Geschäftsführer (1989-1992) und anschließend als Mitglied des Vorstandes, dessen Vorsitzender er zuletzt seit 2003 gewesen ist. Darüber hinaus war er in Paderborn als Erst- (1994/95) und Zweitliga-Manager (1985- 1991) in der Verantwortung und Vizepräsident des Deutschen Basketball Bundes (2000- 2002).

Bei all seinen Basketball-Aktivitäten zeichnete den früheren Leichtathleten auch auf der sportpolitischen Laufbahn eine überragende Ausdauer aus, die er verbunden mit freundlicher Hartnäckigkeit in so manche Verhandlung einbringen konnte und ihn zu einem hochgeschätzten Akteur in der deutschen Basketball-Szene werden ließ.

Nun zwingt ihn kurz vor seinem 50. Geburtstag am 11.11. in erster Linie seine Tätigkeit als Hauptgeschäftsführer des Fußball-Zweitligisten SC Paderborn 07 dazu, sein ehrenamtliches Basketball-Engagement einzuschränken.

Martin Hornberger: "Der Abschied als Basketball-Funktionär fällt mir sehr schwer, schließlich lasse ich dabei eine Basketball-Familie zurück. Ich kann dies jedoch besten Gewissens tun, da wir gemeinsam viel erreicht haben und ich die AG 2. Bundesliga in exzellenten Händen und für die Zukunft sehr gut aufgestellt weiß."

In Anerkennung seiner außerordentlichen Verdienste für die Interessen der 2. Basketball- Bundesliga wählte ihn die Mitgliederversammlung einstimmig zum ersten Ehrenvorsitzenden der AG 2. Basketball-Bundesliga.

Zum neuen Vorstandsvorsitzenden wählte die Versammlung Hansjörg Tamoj (49, Bad Honnef). Der ehemalige Vorsitzende des Rhöndorfer TV ist von Beruf Rechtsanwalt und gehört bereits seit 2002 dem Vorstand der Liga an. Der in der Sportwelt anerkannte Sportund Verwaltungsrechtler war in den 90iger Jahren Mitinitiator der selbständigen Bundesligastrukturen im Basketball und einer der Gründungsväter der BBL.

Im Anschluss an die Mitgliederversammlung äußerte sich Hansjörg Tamoj zu den Zielen seiner Amtszeit: "Oberste Priorität hat der weitere Ausbau der Zusammenarbeit mit der Beko BBL auf allen Ebenen des Profi-Basketballs Mit ihr müssen wir auch die Nachwuchsförderungweiterentwickeln, möglichst unter Einbeziehung des DBB, dessen Nationalmannschaft auch in unserem Interesse in den kommenden Jahren zu den besten in Europa gehören muss. Wir sind uns im Klaren darüber, dass der 2. Basketball-Bundesliga als "Junge Liga" dabei eine besondere Bedeutung zukommt."

Zum neuen stellvertretenden Vorsitzenden wurde Johannes Kopkow (Nürnberg) gewählt, sein Nachfolger als Interessenvertreter der ProB-Bundesligisten ist nunmehr Stefan Schwope (Braunschweig). Den Vorstand komplettieren weiterhin Sabine Kaminski (Hagen), Carsten Bierwirth (Bremen) und Martin Romig (Crailsheim). Quelle: www.diejungeliga.de

24.10.2011 -- Nicht zu stoppen

24.10.2011

Wenn es läuft, dann läuft es einfach. Und für die Spot Up Medien Baskets läuft es seit einigen Wochen definitiv. Nun musste auch das favorisierte Team aus Wulfen dran glauben. Gegen den BSV gewannen die Baskets auch in der Höhe völlig verdient mit 88:70. Lediglich in den ersten beiden Spielminuten konnten die Gäste mithalten. Danach nahm der Braunschweig-Express Fahrt auf und überrollte die Defense der Wulfener. Howard Satnt-Roos, Dennis Schröder und die Theis-Brüder lieferten sich bereits im ersten Spielabschnitt einen Wettbewerb um den spektakulärsten Dunking, während das Publikum in der Alten Waage und die Gäste aus Wulfen begeistert zuschauten. Das Ergebnis nach 10 gespielten Minuten – wie schon gegen Leverkusen hatten die Baskets dem Gegner 30 eingeschenkt und dabei selbst nur 18 kassiert.

Auch im zweiten Viertel machte es einfach nur Spaß, sich dieses Spiel anzuschauen. Angeführt vom überragenden Dennis Schröder trafen die Braunschweiger aus allen Lagen. Jetzt schon wechselte Liviu Calin munter durch und egal wer gerade auf dem Feld stand, alle Spieler erfüllten ihre Rollen zur vollsten Zufriedenheit des Trainers. Mit gut stehender Defense und gelungenen Kombinationen im Angriff zogen die Baskets dem Favoriten aus Wulfen den Zahn. Die Führung konnte zur Pause weiter ausgebaut werden. Ein optimistisch stimmendes 49:33 konnten die Spot Up Medien Baskets in die Kabine mitnehmen.

Lediglich kurz nach dem Seitenwechsel war ein Aufbäumen der Wulfener zu spüren. Bis auf 10 Punkte verkürzten die Gäste zwischenzeitlich den Rückstand, doch die Braunschweiger reagierten sofort und brauchten keine zwei Minuten, um sich wieder auf 20 Punkte Differenz abzusetzen. Dennis Schröder, Daniel Theis und Howard Sant-Roos erhöhten zum Ende des dritten Spielabschnitts auf 72:50. Dieses Spiel war somit endgültig gegessen und gewonnen. Im letzten Viertel verwalteten die Baskets ihre Führung souverän, in der Schlussminute verwandelte Dennis Schröder zwei Distanzwürfe und setzte seinem perfekten Spiel das I-Tüpfelchen auf. 25 Punkte und 4 Rebounds erzielte er am Ende. Daniel Theis kam auf 19 Zähler und 6 Rebounds. Sein Bruder Frank überzeugte in einer eher ungewohnten Rolle als Vorlagengeber mit 6 Assists und 14 erzielten Punkten. Howard Sant-Roos kam auf 13 Zähler und 6 Steals.

20.10.2011 -- Englische Wochen Teil 2 – Gegen Wulfen die Siegesserie fortsetzen

20.10.2011

Es geht Schlag auf Schlag weiter für die Spot Up Medien Baskets nach dem Kantersieg gegen Leverkusen. Im Spiel zwei der langen Heimspielserie warten die Münsterland Baskets aus Wulfen, ein Team welches man nach den bisherigen Partien getrost zu den Topfavoriten der Liga zählen kann. Bereits letzte Saison, damals noch als Liga-Neuling, etablierten sich die Wulfener schnell in der ProB und kamen sicher in die PlayOffs. Diese Geschichte wird sich höchstwahrscheinlich auch in der laufenden Saison wiederholen.

Einer der Schlüssel zu Erfolg – der BSV schaffte es, den wichtigsten Leistungsträger der letzten Saison erneut zu verpflichten. Der pfeilschnelle Guard Steve Briggs zählte 2011 mit 21,1 Punkten, 3,3 Rebounds und 3,6 Assists zu den besten Spielern der Liga. Auch in der laufenden Spielzeit führt Briggs die Korbjägerliste der Wulfener an, bisher zwar "nur" mit knapp 18 Zählern im Schnitt, dennoch wird er der Braunschweiger Defense wohl einiges abverlangen.

Gleiches gilt auch für den zweiten Import-Spieler im Kader der Münsterland Baskets. Dijon Smith kam als Ersatz für Joey Henley und überzeugte bisher mit starken 13,2 Zählen und 8 Rebounds im Schnitt. Seine Trefferquote aus dem Feld liegt bisher bei sagenhaften 90%. Beim Sieg der Wulfener gegen das ebenfalls noch gehandelte Team aus Schwelm erzielte er ein Double Double mit 21 Punkten und 10 Rebounds. Auf das Duell unter den Körben zwischen ihm und Frank Theis darf man also gespannt sein. Der dritte gefährliche Werfer der Wulfener ist Nachwuchstalent Thomas Reuter. Der Flügelspieler erzielte bisher beachtliche 13,2 Punkte und 4,2 Rebounds pro Partie.

Doch auch alle anderen Wulfener Spieler tragen regelmäßig zum Erfolg bei. Die Bank ist sehr tief und ausgeglichen besetzt, die meisten Akteure waren bereits letzte Saison für den BSV im Einsatz und sind somit bestens eingespielt. Es wird schwierig, gegen diese Mannschaft zu gewinnen, doch auch die Baskets haben sich nach den beiden Niederlagen zum Auftakt gefangen und sind aktuell auf einem sehr guten Weg. Es geht darum, sich so früh wie möglich ein Polster zu den PlayDown-Plätzen zu erspielen, denn nach wie vor gibt es Mannschaften in der ProB, die bisher nur einen Sieg vorweisen können. Sollten es die Baskets schaffen, sich noch vor der Winterpause irgendwo zwischen Tabellenplatz 5 und 8 festzubeißen, würde sich die Rückrunde deutlich entspannter gestalten als noch in der letzten Saison.

20.10.2011 -- Ein sehr entspannter Abend

20.10.2011

Es war wohl das eindeutigste Spiel das die Spot Up Medien Baskets in den letzten Jahren gewonnen haben. Ein Spiel, in dem alle Braunschweiger auf ihre Kosten kamen. Die Zuschauer, weil es einfach Spaß machte, an diesem Abend das junge Braunschweiger Team spielen zu sehen. Die Spieler, weil einfach alles klappte, weil jeder eingesetzt wurde und niemand ohne Punkte blieb. Zu guter kam auch Liviu Calin auf seine Kosten, weil er als Trainer selten jemals zuvor einen so entspannten Abend auf der Bank verbracht hatte. Die Endabrechnung lautete 107:66 gegen eine völlig überforderte Mannschaft der Bayer Giants aus Leverkusen.

Die Partie begann mit einem nahezu mühelos wirkenden 17:3 Lauf der Baskets. Dennis Schröder, Lucas Gertz, Howard Sant-Roos und die Theis-Brüder sorgten schnell für eindeutige Verhältnisse. So etwas wie eine Gegenwehr der Giants machte sich erst in den letzten beiden Minuten des ersten Spielabschnitts bemerkbar nachdem John Eggleston zwei Korbleger in Folge versenkte und seine Teamkollegen nachlegten. Mit 30:21 fiel das Ergebnis des ersten Viertels dennoch mehr als eindeutig aus. Die Defense der Gäste existierte praktisch nicht und jede Lücke in der Verteidigung wurde von den Braunschweigern gnadenlos genutzt.

Im zweiten Viertel brachen endgültig alle Dämme. Die Bayer Giants bekamen auch im Offensiv-Spiel kaum noch etwas zu Stande während die Hausherren da weiter machten, wo sie vor der Viertelpause aufgehört hatten. Jetzt schon wechselte Liviu Calin munter durch, denn dem Spiel taten die Wechsel keinen Abbruch. Jeder Spieler durfte sein Wurfglück versuchen und die meisten Würfe saßen, egal ob aus der Distanz oder aus Korbnähe. Bereits zur Pause war dieses Spiel bei einem Stand von 59:30 entschieden.

Nach dem Seitenwechsel gab es daher ganz viel Spielzeit für die zweite Fünf, die ihren Job gut machte. Die Führung wurde immer weiter ausgebaut und bei jedem Braunschweiger Angriff klatschten die begeisterten Zuschauer. Mit einem Alley-Opp Anspiel auf Daniel Theis sorgte Lucas Gertz im dritten Viertel für den Höhepunkt des Abends. Die Bayer Giants ergaben sich in ihr Schicksal und leisteten keine Gegenwehr mehr. Bei einem Spielstand von 81:47 nach dem dritten Viertel war es nur noch eine Frage der Zeit, bis in der Alten Waage die 100 fallen würde.

Im letzten Spielabschnitt war es dann Nico Redlich, der mit einem Dreier die Punkteausbeute der Braunschweiger dreistellig machte und seinen Teamkollegen nun eine Kiste Bier schuldet. Dass es nach einem solchen Spiel etwas zu feiern gibt, steht außer Frage. Sieben Braunschweiger Spieler punkteten zweistellig, jeder bekam Spielzeit und alle machten ihren Job gut. Einen besseren Start in die lange Serie von vier Heimspielen in Folge hätten die Baskets nicht erwischen können. Doch die nächsten Gegner werden sich kaum so leicht aus der Halle schießen lassen. Also gilt die volle Konzentration nun den Teams aus Wulfen, Vechta und Hannover.

17.10.2011 -- Englische Wochen Teil 1 – Leverkusen zu Gast

17.10.2011

Vier Heimspiele in Folge, zwei davon unter der Woche, gilt es für die Spot Up Medien Baskets zu absolvieren. Ein straffes Programm, welches die Baskets hoffentlich mit möglichst vielen Siegen abschließen werden. Nach den beiden Auftaktniederlagen präsentierten sich die Braunschweiger zuletzt in einer immer besser werdenden Form, die es nun in den beiden englischen Wochen zu bestätigen gilt. Den Anfang in der Alten Waage macht das Team der Bayer Giants Leverkusen.

Nach dem knappen Klassenerhalt in der letzten Saison gab es einen großen Umbruch im Kader der Giants. Trainerfuchs Achim Kuczmann übernahm den Posten an der Seitenlinie, viele Spieler gingen und neue kamen hinzu. Ein guter Saisonstart ist den Leverkusenern trotzdem nicht gelungen. Drei zum Teil deftige Niederlagen hagelte es zum Auftakt. Doch gerade beim haushohen Favoriten aus Hannover wäre für die Giants deutlich mehr drin gewesen. Einer der Gründe dafür – Neuzugang Marc Raß, der mit 39 Zählern bei 9 von 11 getroffenen Dreiern nicht zu halten war. Natürlich hält er mit diesem Wert auch die aktuelle Saisonbestmarke in der ProB – Warnung genug für die Baskets, diesen Spieler zu keinem Zeitpunkt aus den Augen zu lassen.

Gleiches gilt für Farid Sadek, der mit 12,3 Punkten gemeinsam mit dem US-Spieler John Eggleston auf dem zweiten Platz der teaminternen Korbjägerliste rangiert. Er gilt als bissiger Verteidiger, der aber auch in der Offense Akzente setzen kann, sei es durch eigene Treffer oder dadurch, dass er dank seiner guten Spielübersicht einen freien Teamkollegen findet. Ein weiterer sicherer Werfer im Kader der Giants ist der Forward John Eggleston. Für den Absolventen der Penn University ist Leverkusen die erste Profi-Station und mit 12,3 Punkten sowie 7 Rebounds im Schnitt konnte er die Erwartungen bisher erfüllen. Sein amerikanischer Mitspieler Casey Robinson hingegen wartet noch auf den Durchbruch in der ProB. Vom Spielertyp her ähnlich wie Eggleston, erzielte er bisher lediglich 6,3 Punkte und 3,3 Rebounds pro Spiel. Doch was nicht ist, kann ja bekanntlich noch werden, und damit es nicht gerade gegen Braunschweig passiert, muss die Verteidigung unter dem Korb sicher stehen.

Ein Sieg gegen die Giants aus Leverkusen zu Beginn der langen Heimspielserie wäre enorm wichtig für die Spot Up Medien Baskets, um Selbstvertrauen für die restlichen Spiele mitzunehmen, wenn es gegen die favorisierten Teams aus Wulfen, Vechta und Hannover geht. Dadurch, dass sich keine Terminüberschneidungen mit den NewYorker Phantoms ergeben, wird das Team von Liviu Calin jedes Mal in Vollbesetzung antreten können. Natürlich zählen die Baskets dabei auch auf den sechsten Mann – die treuen Fans in der Alten Waage.

10.10.2011 -- Unnötig spannend...

10.10.2011

…machten es die Spot Up Medien Baskets im zweiten Heimspiel gegen das sieglose Tabellenschlusslicht aus Bernau. Nach einer zwischenzeitlichen 20-Punkte-Führung wurden die endlich wieder in Vollbesetzung spielenden Braunschweiger nachlässig und ließen sich im letzten Viertel fast noch den sicheren Sieg klauen. Doch Ende gut, alles gut. Und am Ende zeigte sich Anzeigetafel ein 96:85, nach einem ziemlich denkwürdigen Spiel. Durch Lucas Gertz, Howard Sant-Roos und Daniel Theis gingen die Baskets zu Beginn der Partie schnell in Führung. Dennis Schröder erhöhte mit einem verwandelten Korblegern auf 12:5. Die Gäste konterten in Person von Idris Hilliard und Felix Schekauski. Vieles in diesem ersten Viertel erinnerte an das erste Saisonspiel gegen Dorsten. Auch diesmal ließ man nach einem konzentrierten Spielbeginn die Gäste zu leichten Punkten kommen. Das Ergebnis – Rückstand nach den ersten 10 Minuten, und zwar 18:19.

Im zweiten Viertel wurde es nicht besser. Eher im Gegenteil – Bernau zog auf 18:23 davon. Erst nach anderthalb Minuten erzielte Brian Wenzel die ersten Punkte für die Gastgeber im zweiten Spielabschnitt. Die nächsten 6 Zähler – wohlgemerkt in Folge – gingen auf das Konto von Howard Sant-Roos. Er brachte sein Team damit zurück in Führung. Diese hielt jedoch nicht allzu lange. Vier Minuten vor der Pause glich Lok-Forward Idris Hilliard zum 34:34 aus. Es dauerte, bis Daniel Theis und Howard Sant-Roos mit vereinten Kräften wieder ein Polster für die Baskets erspielen konnte. 44:48 der Stand zur Halbzeit.

Das dritte Viertel sollte zu der ganz großen Show dreier Spieler werden. Denn die Theis-Brüder und Dennis Schröder drehten nun richtig auf. Während Frank Theis unter dem Korb ackerte, Rebounds holte, Fouls zog und seine Freiwürfe sicher traf, versenkte sein jüngerer Bruder einen Korbleger nach dem anderen und schloss auch spektakulär per Dunking ab. Dennis Schröder setzt seine Mitspieler gekonnt in Szene und traf drei Distanzwürfe in Folge. Er besserte damit ein bisschen die Dreierbilanz der Baskets auf, die insgesamt wie schon seit Saisonbeginn nicht überzeugend ausfiel. Die Bernauer schafften es in diesem dritten Viertel nicht, auch nur einen dieser drei überragend aufspielenden Braunschweiger zu verteidigen. Vor dem letzten Viertel blickten die Baskets auf ein beruhigendes 20-Punkte-Polster. 72:52 der Spielstand.

Dieses Polster blieb bis fünf Minuten vor Spielende bestehen. Doch damit, was dann passierte, haben wohl weder die Braunschweiger Spieler noch die Zuschauer gerechnet, denn Lok Bernau erwachte quasi zum neuen Leben. Idris Hilliard, Sebastian Trczionka und der bis dato völlig unauffällige Martinis Woody verkürzten auf 10 Punkte. Noch knapp über zwei Minuten waren im Spiel zu absolvieren. Bei den Braunschweigern fiel gar nichts mehr rein und in der Defense leistete man sich Nachlässigkeiten. Eine Minute vor Ende waren es nur noch 6 Zähler Vorsprung. Zwischendurch gelang kein einziger Treffer. Dennis Schröder mit einem verwandelten Freiwurf erhöhte auf 87:80, doch die Gäste konterten mit einem erfolgreichen Distanzwurf. Nur noch vier Punkte. Aber die Bernauer mussten foulen und an der Freiwurflinie erledigten die Baskets ihren Job gut. Erst Frank, dann Daniel Theis und anschließend Howard Sant-Roos sorgten endlich für die Entscheidung in diesem Spiel. Am Ende war dieser Sieg mehr als verdient.

Mit 26 Punkten, 9 Rebounds, 4 Blocks und ohne Fehlversuch aus Nahdistanz war Daniel Theis der Spieler des Abends. Sein Bruder Frank kam auf starke 15 Zähler und 12 Rebounds. Vor allem in der kritischen Phase im letzten Spielabschnitt war auf ihn Verlass. Dennis Schröder lieferte das zweite überragende Spiel in Folge ab. Er kam am Ende auf 22 Punkte und 11 Assists. Howard Sant-Roos stellte einmal wieder seine Qualitäten als Allrounder unter Beweis. Die Ausbeute – 15 Zähler, 5 Rebounds, 3 Assists, 4 Steals und 2 Blocks. Auch Brian Wenzel wusste zu gefallen. Er kam in nur 12 Minuten auf 10 Punkte und 3 Rebounds.

04.10.2011 -- Sieg gegen Stahnsdorf

04.10.2011

Na also, geht doch! Auswärts in Stahnsdorf gelang den Spot Up Medien Baskets auch ohne Daniel Theis der lang ersehnte erste Saisonsieg. Die Braunschweiger erwischten keinen guten Start ins erste Viertel, fingen sich aber nach wenigen Minuten und eroberten die Führung. Doch die Hausherren ließen sich nicht abschütteln und verkürzten per Dreier zum 14:15. Der treffsichere Schütze für Stahnsdord – Kellen Williams, den die Baskets zu keinen Zeitpunkt unter Kontrolle bekamen. Der erste Spielabschnitt endete ausgeglichen mit 21:21. Im zweiten Viertel legten die Baskets an Intensität und Tempo zu, forcierten dadurch auf der Gegnerseite Fouls und Ballverluste. Frank Theis und Dennis Schröder lieferten beide eine starke Vorstellung ab und waren die tragenden Säulen in jedem Angriff.

Doch in der Defensive fehlte eben diese Intensität. Der RSV traf nach wie vor hochprozentig sowohl aus Korbnähe als auch aus der Distanz. Die Pausenführung der Baskets, die 46:39 betrug, war dennoch völlig verdient. Nach dem Seitenwechsel jedoch kamen die Hausherren wacher wieder zurück aus der Kabine. Erst nach drei Minuten erzielte Howard Sant-Roos den ersten Korb für Braunschweig in dieser zweiten Spielhälfte. Der stark aufspielende Frank Theis legte nach und so konnten sich die Baskets wieder absetzen. Vor den entscheidenden letzten 10 Minuten führten die Braunschweiger mit 63:57. Einziger Wermutstropfen – mit Waldemar Buchmiller und Dennis Schröder hatten zwei Leistungsträger jeweils vier persönliche Fouls auf dem Konto. Folglich saßen Beide zu Beginn des vierten Spielabschnitts zunächst auf der Bank. Doch lange währte diese Pause nicht, Stahnsdorf holte auf und Liviu Calin brauchte seine wichtigsten Spieler wieder auf dem Feld. Vier Minuten vor Ende stand es nur noch 69:66. Auszeit Braunschweig. Fast wie eine Erlösung wirkte da der Dreiertreffer von Waldemar Buchmiller, und als Lucas Gerzt anschließend einen Korbleger versenkte, stand es 76:69.

Ein weiterer Korbleger, diesmal vom überragenden Dennis Schröder, und der nächste Dreier von Waldemar Buchmiller zum 81:71 eine Minute vor Ende bedeuteten die Vorentscheidung. 84:72 lautete das Endergebnis. Überraschend aber hochverdient holten die Baskets in Stahnsdorf ihren ersten Saisonsieg. Dennis Schröder war mit 26 Punkten Topscorer an diesem Abend. Frank Theis lieferte mit 22 Punkten und 11 Rebounds eine Glanzvorstellung ab. Waldemar Buchmiller war mit 16 Punkten, 5 Assists und 4 Rebounds besonders im letzten Viertel enorm wichtig. Howard Sant-Roos erzielte 11 Zähler und schnappte sich 8 Rebounds.

26.09.2011 -- Kein Sieg zum Saisonauftakt

26.09.2011

Mit einer Niederlage endete das erste Heimspiel der Spot Up Medien Baskets am Donnerstagabend. Bis zur letzten Sekunde hatten die Baskets alles in der Hand, doch zwei vergebene Freiwürfe besiegelten die 81:83 Niederlage gegen den Aufsteiger aus Dorsten. Eine Niederlage die insgesamt unnötig war. Denn zu Beginn der Partie waren die Hausherren das deutlich bessere Team. Dennis Schröder, Jörn Wessels und der grippegeschwächte Daniel Theis brachten die Baskets schnell in Führung. Neuzugang Howard Sant Roos erhöhte mit 6 Punkten in Folge auf 12:6. Doch zwei erfolgreiche Distanzwürfe der Gäste stellten das Unentschieden wieder her, gleich danach erziele die BG das 14:12. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, doch zum Ende des ersten Spielabschnitts hatten die Braunschweiger die Nase knapp vorn. Howard Sant Roos sorgte per Dreier für das 23:21.

Im zweiten Viertel konnten sich die Baskets zunächst absetzen. Waldemar Buchmiller mit einem sicheren Distanztreffer und Daniel Theis mit zwei erfolgreichen Korblegern sorgten fünf Minuten vor der Halbzeitpause für einen Spielstand von 35:29. Howard Sant Roos erhöhte auf 39:29 – die erste und letzte zweistellige Führung der Hausherren in dieser Partie. Denn innerhalb der letzten zweieinhalb Minuten der ersten Halbzeit gelang den Baskets nur noch ein einziger Fehlkorb. Die Gäste aus Dorsten hingegen wusste ihre beiden Import-Spieler Blake Poole und Terry Bryant gut in Szene zu setzen. Diese beiden punkteten nach Belieben und so stand es zur Pause lediglich 41:40 für die Spot Up Medien Baskets. Mit 15 Zählern war Howard Sant Roos bester Werfer auf Braunschweiger Seite.

Nach dem Seitenwechsel war es zu Beginn des dritten Viertels Dennis Schröder, der sein Team im Spiel hielt. Unter den Körben gelangen auch den Theis-Brüdern wichtige Punkte. Doch dann der Schock – nachdem gegen ihn ein Offensiv-Foul gepfiffen wurde, beschwerte sich Daniel Theis wohl zu laut bei den Schiedsrichtern und kassierte das technische Foul gleich hinterher. Es waren seine Fouls Nummer vier und fünf. Die letzten 15 Minuten der Partie musste er von der Bank aus verfolgen. Und was er und die Fans in den letzten 5 Minuten dieses dritten Viertels sahen war eine konfuse, unsichere Braunschweiger Mannschaft die leichte Treffer der Gäste zuließ, im Rebound nicht entschlossen genug zum Ball ging und in der Offensive keine Geduld hatte, um gute Würfe herauszuspielen. Mit einem 60:69 Rückstand ging es in die letzten 10 Minuten.

Noch war die Partie nicht entschieden und die Braunschweiger kämpften um jeden Ball. Doch die Dorstener agierten clever und sicherten sich vor allem viele Offensiv-Rebounds. Erst fünf Minuten vor Ende kamen die Baskets wieder auf Schlagdistanz: 72:76. Als Dennis Schröder eine knappe Minute später zum 75:76 traf, war das Spiel plötzlich wieder völlig offen. Doch die Gäste konterten und zogen wieder auf 77:82 davon. 30 Sekunden waren noch zu spielen, als Waldemar Buchmiller per Dreier auf 80:83 verkürzte. Und dann leisteten sich die Gäste einen Ballverlust, Waldemar Buchmiller wurde bei Wurfversuch gefoult und die Schiedsrichter zeigten drei Freiwürfe an. Zwei Sekunden waren noch auf der Uhr und die Baskets konnten eine Verlängerung erzwingen. Doch gleich der erste Freiwurf ging daneben. Der zweite saß, und den dritten setzte Waldemar Buchmiller absichtlich an den Ring. Den abprallenden Ball sicherte sich aber Blake Poole. Es war sein achter Offensiv-Rebound an diesem Abend. Das Spiel war somit entschieden.

19.09.2011 -- Das Warten hat ein Ende

19.09.2011

Nach der langen Sommerpause beginnt für die Spot Up Medien Baskets Braunschweig die ProB-Saison 2011/12. An einem etwas ungewöhnlichen Termin unter der Woche bestreiten die Baskets am Donnerstag, dem 22sten September, das erste Heimspiel gegen die BG Dorsten. Der Traditionsverein aus dem Westen dominierte in der vergangenen Saison die Regionalliga und wird sich nun in der Nordstaffel der ProB versuchen.

Es ist eine sehr junge Truppe, die von der BG Dorsten ins Rennen geschickt wird. Die beiden ältesten Spieler, John Cadmus und Terry Bryant, sind gerade einmal 26 Jahre alt. Der Altersdurchschnitt des Kaders beträgt gerade einmal 20,1 Jahre. An Erfahrung mangelt es diesem jungen Team aber trotzdem nicht. Mit Terry Bryant verpflichteten die Dorstener einen treffsicheren Guard, der sowohl den Spielaufbau lenken als auch die Verantwortung als Scorer übernehmen kann. Seine Qualitäten hat er bereits in der 2ten Regionalliga beim Team von Hagen Haspe unter Beweis gestellt. Unterstützung im Backcourt wird er von John Cadmus und Deon McDuffie erhalten. Cadmus, bereits mit etlichen Jahren Erfahrung in der zweiten Liga, startet nach einer eher enttäuschenden Saison in Gotha einen Neuanfang bei der BG Dorsten. Die Nachwuchshoffnung Deon McDuffie spielte 2010/11 bei den Panthers aus Weißenhorn, dem Farmteam des Bundesligisten ratiopharm Ulm, und überzeugte sowohl mit guten Entscheidungen im Spielaufbau als auch in seiner Rolle als Werfer.

Auf den großen Positionen haben sich die Dorstener die Dienste eines eher ungewöhnlichen Spielers gesichert. Blake Poole agiert trotz einer Größe von 1,95 m als Center. Doch mit seinen über 120 Kilo ist der 23-Jährige ein richtiges Kraftpaket. Während seiner College-Zeit erzielte er in einem Spiel sagenhafte 26 Punkte und 24 Rebounds und hatte auch in der Saisonstatistik ein Double Double vorzuweisen. Auf diesen Spieler gilt es also unbedingt zu achten. Unterstützung im Frontcourt bekommt Poole von einigen hoffnungsvollen Nachwuchstalenten, die entweder aus den Jugendteams der Dorstener stammen oder aber in der Sommerpause von benachbarten Vereinen zur BG wechselten. Insgesamt ist der Kader zwar nicht gerade tief, dafür aber sehr ausgeglichen besetzt. In den Testspielen im Sommer zeigte sich, dass die Vereinsverantwortlichen gerade bei den beiden Import-Spielern ein glückliches Händchen hatten.

Doch auch die Braunschweiger absolvierten eine gute Pre-Season. Nach dieser erfolgreichen Vorbereitung, in der man unter anderem den heutigen Gast deutlich schlagen konnte, werden die Spot Up Medien Baskets optimistisch in dieses erste Heimspiel gehen und auf Unterstützung der zahlreichen treuen Fans hoffen, die seit Jahren mit dem jungen Team durch dick und dünn gehen. Diesen Fans wollen die Baskets eine erfolgreiche Saison mit vielen schönen und spannenden Spielen bieten.

Für den Inhalt dieser Seite ist eine neuere Version von Adobe Flash Player erforderlich.

Adobe Flash Player herunterladen